Unruhige Zeiten
Die einen hab’n im Hirne
den Traum vom großen Reich.
Bei ander’n ist die Birne
aus ander’n Gründen weich.
Die einen hab’n Konsolen
und zieh’n sich Schnappes rein.
Die ander’n sagen: Polen,
marschier‘ ich morgen ein.
Man muss sich mal was gönnen,
und sei es Schaum vorm Mund,
und Teppich legen können.
Bombastisch. Jetzt geht’s rund.
Die Fernsehshow verblödet.
Gleich bist du Millionär,
bis einer kommt und tötet
und du weißt nicht mal wer.
Ach, viele sind ja nett.
Was brennt da? Ach mein Bett.
Helmut Rauer-Rohländer, 2024